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Особливості перекладу фразеологічних одиниць сучасної німецької мови (стр. 9 из 10)

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Інтернет-видання

76. www. BestReferat.ru(стаття "Страноведческая ценностьанглийских фразеологизмов")


Resümee

Unsere Diplomarbeit befasst sich mit der wichtigen Aspekten der deutschen Phraseologie und deren Übersetzung ins Ukrainische anhand des Romans von Hans Fallada „Wolf unter Wölfen".

Jede Klassifikation ist immer Versuch, Einsichten in das Wesen und ihre Funktion zu schaffen, um den Zusammenhang zu anderen Phänomenen zu verstehen. In der Ost-Linguistik entstanden aufgrund unterschiedlicher Gliederungsmerkmale mehrere Klassifikationen wie z. B. semantische (V. V. Vinogradov), die funktionale (I. A. Scukina), die lexikalisch-syntaktische und strukturell-semantische (I. L Cernyseva; Kunin). Als Beispiele werden, unten die Klassifikationen von V. V. Vinogradov und 1.1. Cernyseva angeführt.

V. V. Vinogradov unterscheidet in seiner semantischen Klassifikation nur den Grad der semantischen Verschmelzung der Komponenten:

•Phraseologische Zusammenbildungen (bei jmdm. in der Kreide stehen =, bei jmdm. Schulden haben1; auf den Hund kommen = 'in schlechte Verhältnisse geraten1);

•Phraseologische Einheiten (keinen Finger krumm machen 'nichts tun');

•Phraseologische Verbindungen (Angst, Schrecken packte ihn).

1.1. Cernyseva berücksichtigt in ihrer strukturell-semantischen Mischklassifikation noch den strukturellen Faktor (wortähnlich-wortverbindungsähnlich-satzähnlich):

•Phraseologische Einheiten (keinen Finger krumm machen, nichts tun');

•Phraseologische Verbindungen (der schwarze Markt; die goldene Hochzeit; Hohe Tatra; das Rote Meer);

•Phraseologische Ausdrücke (neue Besen kehren gut).

In der deutschen Germanistik dominiert aber die zeichentheoretische Aufteilung in referentielle, strukturelle und kommunikative Phraseologismen. Demnach ich beziehen sich referentielle Phraseologismen auf die Sachverhalte der

Wirklichkeit (Schwarzes Brett; jmdn. übers. Ohr hauen); strukturelle Pliraseologismen stellen bestimmte Relationen her (in Bezug auf)', kommunikative aber definieren den Vollzug kommunikativer Handlungen (meiner Meinung nach; ich meine).

Im vorliegenden Lehrbuch wird aber die vom Autor ergänzte struktural-semantische Klassifikation von L l. Cernyseva vertreten, die der Aufteilung von H. Burger im Prinzip nicht widerspricht- kommunikative Phraseologismen beziehen sich auf die phraseologischen Ausdrücke, Nominative referentielle Phraseologismen sind satzgliedwertig wie Idiome, präpositionale referentielle Phraseologismen sind (wie Ausdrücke) satzwertig.

Phraseologische Einheiten sind Wortverbindungen, die keinen abgeschlossenen Satz bilden und durch die semantische Transformation (Metaphorisierung) aller Komponenten entstanden sind (z. B. keinen Finger um jmdn. krumm machen =, nichts tun1; die Hand auf der Tasche halten ,sehr geizig sein1; frisch von der Leber weg reden, ohne Umschweife frei reden'). Die bildliche Motivation ist an diesen Beispielen klar zu sehen. Sie kann aber mit der Zeit verblassen und die Einheit wird unmotiviert, wie z.B.: das geht ja auf keine Kuhhaut 'das lässt sich kaum dulden'; jmdm. auf dem Leim gehen, sich betrugen lassen' u. д. Die Motivation lässt nur durch kulturgeschichtliche Kenntnisse entziffern. Da die Kuhhäute im Mittelalter zum Schreiben verwendet wurden, schrieb man darauf auch die Schulden und wenn jemand bis über die Ohren in Schulden steckte, so konnte nicht einmal die Kuhhaut für ihn ausreichen. Die zweite Einheit betraf den alten Vogelfang mit Leimstückchen, an die sich der Vogel mit den Flügeln kleben konnte.

Üblicherweise teilt man die Einheiten in die Idiome, Wortpaare und komparative Phraseologismen. Man konnte aber u. E. diese Klassifikation durch die Klassifikation ergänzen und noch Modellbildungen, Kinegramme, Klischees, phraseologische Termini, Autorenphraseologismen hinzufügen. In diesem Fall bilden sich drei Untergruppen um die Idiome, Wortpaare, komparative Phraseologismen heraus. Morphologisch-syntaktisch bilden sie einige Gruppen: substantivische (brennende Frage; bessere Hälfte, Ehefrau'; das Auge des Gesetzes, Polizei’), adjektivische (beschlagen sein Viel

wissen1; schlecht angeschrieben sein, bei jmdm. wenig gelten'), adverbiale (durch die Bank, ohne Ausnahme'; in der Tat »wirklich'), verbale (eine Abfuhr erteilen, schroff abweisen') Phraseologismen oder Wortpaare (Himmel und Erde in Bewegung setzen) sein.

la: Das Idiom (zu griech. ..Eigentümlichkeit') ist eine in ihrem Gebrauch erstarrte, bildhafte, umgedeutete Äußerung, die nicht Wort für Wort übersetzbar ist: leeres Stroh dreschen .etwas Nutzloses tun'; Grillen (Motten)im Kopf haben, sonderbare Gedanken haben'.

Die Kymogrammen sind Wortfügungen, die „konventionalisiertes nonverbales Verhalten sprachlich umgedeutet fassen und kodieren", wodurch sie als umdeutet erscheinen: ein Auge zudrücken .etwas Nachsicht ьben1; sich die Beine in den Leib stehen lange warten müssen'; die Achseln zucken, unentschieden sein'; die Nase rümpfen (über etwa.), unzufrieden sein'; die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, entsetzt sein'.

Die phraseologierten Kollokationen sind u. E. reguläre Wortverbindungen mit teilweise „semantisch leeren" Komponenten: zur Entscheidung kommen/ bringen/ stellen/ stehen; jmdm. Hilfe leisten; Antwort geben; die Initiative ergreifen; den Tisch decken. Eine neue Komponente aber verändert zum Teil den Inhalt der Wendung (in der Sonne ritzen/liegen/ braten). Sie sind mit halbfachsprachlichen Termini eng verbunden.

Phraseologische Termini sind wie jeder Wort-Terminus genauso in ihrer Bedeutung innerhalb des fachlichen Subsystems der Sprache strikt festgelegt („normiert"). Solche Termini erscheinen z. B. in der juristischen Sprache (rechtliches Gehör, einstweilige Verfügung); in der Wirtschaftssprache (eine Dividende ausschütten; in Konkurs gehen); in der Mathematik (spitzer Winkel; gleichwinkliges Dreieck; die Wurzel ziehen); in der Sprache der Sportler (jmdm. Matt setzen, ein Tor schießen) etc. Diese fachlichen Wendungen werden durch Medien, die entsprechende Bereiche erörtern, popularisiert. Ein Teil von ihnen, der „halbfachsprachlich" angewendet wird (Taste drücken, Symbol anklicken; Diskette einlegen/ auswerfen), ist schwach idiomatisch und hat den Charakter von ständigen

Kollokationen. Das betrifft auch die Funktionsverbgefüge von Kahn/Wiktorowicz (1991, 76): zur Geltung kommen -, gelten’, unter Kontrolle nehmen .kontrollieren1. Sie sind verbale Streckformen, die dem Vollverb entsprechen.

le: Klischees sind stereotype metaphorische Wortverbindungen, die schlagartig eine konkrete politische oder wirtschaftliche Situation charakterisieren können (einen Schritt in die richtige/falsche Richtung machen/ sehen; jmdn. auf den richtigen Weg führen).

Autorenphraseologismen sind okkasionelle feste Wendungen innerhalb eines Textes, die ihren Sinn nur da vollständig erschließen können. So erscheint bei Th. Mann in „Buddenbrooks" der Ausdruck auf den Steinen sitzen als, sich vereinsamt langweilen' - Morten sah auf den Steinen und wartete auf Tony.

2a: Das Wortpaar (Zwillingsformel) sind binäre Wortfügungen, die aus zwei Wärtern der gleichen Wortart bestehen, durch eine Präposition oder Konjunktion verknüpft sind und einen einheitlichen Begriff ausdrьcken: kurz und gut; klipp und klar; mit Kind und Kegel.

Die Wortpaare bilden eine semantische Einheit, für die semantische Ähnlichkeit der Komponenten (Feuer und Flamme; weit und breit, überall’) und Bedeutungsergänzung (weder Fisch noch Fleisch) typisch sind. Die Wortpaare sind rhythmisch organisiert - sie werden durch den Endreim (schalten und walten), Stabreim (Land und Leute; bei Nacht und Nebel) oder Halbreim (mit Sack und Pack) charakterisiert. Ihren Konstituenten nach sind substantivisch (Feuer und Flamme), adjektivisch-adverbial (klipp und klar; fix und fertig) oder verbal (schalten und walten); ihrer Bedeutung nach können sie nicht-idiomatisch (dick und fett), teilidiomatisch (klipp und klar) oder idiomatisch (gang und gäbe) sein. Idiomatisierte Wortpaare werden oft zum Teil größerer Idiome (mit jmdm. durch dick und dünn gehen jemandem ein treuer Kamerad sein1).

2b: Eng mit den Wortpaaren sind Modellbildungen verbunden. Sie sind phraseologierte Wortverbindungen mit einer konstanten Interpretation und sich wiederholenden Elementen: Glas um Glas; Flasche um Flasche; Stein um Stein; von Woche zu Woche; von Frau zu Frau. Diese Bildungen lassen sich durch, stets’

interpretieren: von Stadt zu Stadt, stete Fortbewegung';' von Mann zu Mann .steter, wechselseitiger Austausch von Information, von Tag zu Tag, 'stetige Entwicklung".

За: Komparative Phraseologismen (oder phraseologische Vergleiche) sind feste Wortverbindungen, die sich auf den stehenden Vergleich gründen, der umgedeutet wird (wie auf Kohlen sitzen = ,in einer unangenehmen Lage sein'; eitel wie ein Pfau; geschwätzig wie eine Elster; hungrig wie ein Wolf; frech wie Oskar; dumm wie Ochse). Sie dienen oft der Verstärkung eines Verbs oder Adjektivs, die selbst in ihrer freien Bedeutung verwendet werden (frieren wie ein Schneider; dumm wie Bohnenstroh; flink wie ein Wiesel usw.). Das Modell dieser Phraseologismen ist folgendes:

Tertium comparationis Vergleichsgruppe phraseol. Bed. schlafen wie ein Sack,tief schlafen' Stumm sein wie ein Grab, verschwiegen sein'

Auf dieser Grundlage werden sie in die adjektivischen und verbalen Komparativen Phraseologismen (mit verschiedenen substantivischen, adjektivischen Vergleichsgruppen) aufgeteilt. Durch verschiedene Vergleichsgruppen können verschiedene Schattierungen auftreten: dastehen wie versteinert/'wie ein begossener Pudel, kleinlaut, beschämt' / wie ein Ölgötze teilnahmslos, starr und stumm').

Ein logisches Schema aller phraseologischen Einheiten wäre: l + 1= l (x), d.h. die Summe der Komponenten entspricht etwa nur einer Bedeutung (aber mit irgendwelcher meist pragmatischer Schattierung).

Phraseologische Verbindungen entstehen durch eine singuläre Verknüpfung einer semantisch transformierten übertragenen Komponente und einer nicht umgedeuteten Komponente, die oft als Benennung dienen: ein blinder Passagier; der schwarze Markt; die silberne/ goldene Hochzeit usw. Es ist ja allen klar, das es das 25-jдhrige Jubiläum der Hochzeit ist, aber nicht alle wissen, dass etwas aus Silber an diesem Tag geschenkt wird.

Olympische Phraseologismen (das Rote Kreuz; der Feme Osten; das Weise Haus; das Schwarze Meer), die Funktion von Eigennamen erfüllen, gehren mit etwas

Zweifel zu dieser Gruppe. Obwohl sie nur die Funktion der Benennung und Identifizierung ausdrьcken, gründen sie sich auf die Bedeutung ihrer Komponenten, von denen eine völlig umgedeutet ist. Genau das macht diese Verbindung zu einer neuen Bezeichnung.

Das logische Schema dieser Verbindungen wäre: 1+1= 1,5 (schon eine Bezeichnung).

Phraseologische Ausdrücke sind festgeprдgte Sätze oder abgeschlossene Satzäquivalente, die durch ihre Festigkeit und den Idiomatismus (Umdeutung) gekennzeichnet werden. Sie werden in der Ost-Linguistik in Sprichwörter, sprichwörtliche Redensarten, Interjektionen und modale Satzredensarten und geflügelte Worte aufgeteilt. Diese Klassifikation konnte man noch mit Routinenformeln, Gemeinplätzen und Trivialitäten ergänzen, die im Grenzbereich zwischen Phraseologie und Syntax liegen. Obwohl alle diese Ausdrücke einen abgeschlossenen Gedanken oder mitgeteilten Emotionsausbruch bezeichnen, gehören sie bestimmt zu den Phraseologismen - meistens sind sie polylexikalisch (d.h. bestehen aus mehreren Wörtern), in gewissen Grenzen fest und in unterschiedlichem Grad idiomatisch.

Sprichwörter, die im Volksmund entstanden sind, sind meistens kurze, semantisch spezialisierte und metaphorisch-umgedeutete Sätze: Neue Besen kehren gut; Viele Köche verderben den Brei; Steter Tropfen höhlt den Stein; Trau, aber schau wem! Ein Mann, ein Wort. Ihrem Charakter nach sind sie (als Versinnbildlichung der Volkswahrheit) generalisierende Volksanweisungen für das Handeln und Deutungen des Handelns in den von ihnen modellierten Situationen, ihrer Form nach sind sie oft rhetorisch gereimt: Kommt Zeit, kommt Rat.