In der deutschen Geschichte ist die F.D.P. der erste und einzige gelungene Versuch, das gesamte Spektrum des Liberalismus in einer Partei zusammenzufassen. Und noch vor der staatlichen Einheit war die F.D.P. die erste Partei, die sich mit den drei liberalen Parteien der DDR - dem Bund Freier Demokraten (früher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP) - vereinigte. Die gesamtdeutsche F.D.P. verabschiedete auf dem Vereinigungsparteitag im August 1990 in Hannover die Grundsatzerklärung "Für ein liberales Deutschland".
Die F.D.P. versteht sich als Programmpartei. Anders als die beiden Groß-Parteien, die in ihren Programmen konkrete Festlegungen tunlichst vermeiden, hat die F.D.P. ein klares, vom Wähler nachprüfbares Programm. Nicht nur ein Wahlprogramm mit präzisen Aussagen für die nächste Legislaturperiode, sondern auch ausführliche Sachprogramme zu vielen Einzelbereichen der Politik.
Als Partei der Toleranz baut die F.D.P. auf einen offenen, kreativen Stil. Einen, der die kritische Auseinandersetzung auch innerhalb der eigenen Partei als Voraussetzung des gesellschaftlichen Fortschritts begreift. Als Partei der Freiheit des einzelnen Bürgers ist die F.D.P. unabhängig von mächtigen Gruppen wie Gewerkschaften, Verbänden oder Kirchen. Und die F.D.P. steht dafür, daß die Bevormundung durch Großorganisationen klein bleibt und die individuelle Freiheit groß. In allen Lebensbereichen.
Das unterscheidet die F.D.P. von beiden Volksparteien, die sich gern mit dem Etikett "liberal" schmücken. Sowohl von der SPD, die im Wirtschaftsbereich ständig nach Staat und Gesetz ruft, als auch von der CDU, die bei innen- und rechtspolitischen Problemen immer wieder auf den Staat setzt. Nur für den Liberalismus ist Freiheit unteilbar.
2.6 PDS
Gründung der Partei
1989/90
(Umbenennung SED in PDS)
Mitglieder: 65.883
Wer wir sind
Die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) ist die sozialistische Partei in Deutschland. Wir wollen nicht, daß nur noch das Geld die Menschen und die gesamte Gesellschaft beherrscht. Die PDS bekennt sich zu den demokratischen Prinzipien des Grundgesetzes und verteidigt sie gegen deren neoliberale Aushöhlung. Sie möchte Menschen erreichen, die Sozialismus mit Humanismus, individueller Freiheit, sozialer Gerechtigkeit, menschlicher Solidarität, ökologischer Vernunft gleichsetzen. Wir wollen für andere gesellschaftskritische politische Kräfte Partner in einem modernen linken Reformbündnis sein.
3.Die Situation nach den Wahlen 2005
Die Ergebnisse der Bundestagswahlen sind folgende:
35,2% besetzten CDU und CSU zusammen mit 226 Sitzen;
34,2% besetzte SPD mit 222 Sitzen;
9,8% - FDP mit 61 Sitzen;
8,7% - PDS mit 54 Sitzen;
8,1% - die Grunen mit 51 Sitzen
und 4% - sonstige
Als wir sehen – nahmen CDU/CSU und SPD die meisten Sitzen im Bundestag Deutschlands ein, aber bis heute haben die Vorsitzenden (Gerhard Schroder und Angela Merkel) nicht entschieden, wer den Bundestag leiten wird. Zwei starke Parteien kampfen miteinander, obgleich sie zusammen arbeiten werden. Hoffentlich wird diese Frage im nachsten Monat von den beiden Seiten gelost!